Tief erschüttert und erfüllt mit großer Trauer müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Martin Fastian für immer von uns gegangen ist.

In der Hauptschule wurde seine krankheitsbedingt einsetzende Sehschwäche erkannt deren Verlauf aber leider nicht gestoppt werden konnte. Martin hat jedoch nie aufgegeben, er hat Anfang der 90er Jahre den Traktorführerschein gemacht, die Landwirtschaftsschule abgeschlossen und bis zuletzt im landwirtschaftlichen Betrieb der Familie tatkräftig mitgearbeitet. 1997 hat er wegen zunehmender Verschlechterung der Sehleistung das Traktorfahren freiwillig aufgegeben und 2000/2001 die berufliche Lehranstalt für Blinde und Sehbehinderte des Odilien-Vereins in Graz besucht, wo er auch erstmals mit dem Blinden-und Sehbehinderten­sport im Kontakt kam.

2002 ist Martin dem Grazer Versehrtensportklub beigetreten und hat rasch das Torball und Langlaufen, sowie zuletzt auch noch das Tennis als „seine“ Sportarten entdeckt. Darüber hinaus brachte er sich auch bald als Funktionär im Blinden- und Sehbehindertenreferat des Vereines und des Verbandes ein. 2019 wurde er auch noch Schriftführer unseres Verbandes und Kassier des Grazer Versehrtensportklubs. Durch seine freundliche, engagierte, zielorientierte, hilfsbereite und zuverlässige Art wurde er rasch eine der Stützen im Steirischen Blinden- und Behindertensport. So war er nicht nur erfolgreicher Sportler, sondern auch ein hervorragender Mitorganisator bei unzähligen Klub- und Verbands-Veranstaltungen und muss mit Fug und Recht als eine der tragenden Säulen unseres Verbandes bezeichnet werden.

Der steirische Behindertensport hat mit Martin Fastian einen großen Sportler und verdienten Funktionär verloren, der eine sehr große Lücke hinterlässt. Alle, die mit ihm ein Stück des Weges gehen konnten, wird er stets in Erinnerung bleiben. Wir werden ihn in unseren Herzen und Gedanken weitertragen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Lieber Martin, wir danken Dir für das, was du für uns geleistet und an Freundschaft und Kollegialität entgegengebracht hast. So sage ich Dir im Namen aller ein letztes "Servus".

Herbert Rohrer, Präsident des StBSV