Am 6. Februar 2025 hat nach einem tragischen Schiunfall völlig unerwartet im 83. Lebensjahr ein großes Sportlerherz plötzlich zu schlagen aufgehört.
Tief erschüttert und erfüllt mit großer Trauer müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass „unser“ Rudi für immer von uns gegangen ist.

Nach einem Arbeitsunfall mit nachfolgenden Komplikationen in der medizinischen Versorgung musste er eine Handgelenksversteifung im rechten Arm hinnehmen.

Danach fand er 1996 über den Schisport zum Grazer Versehrtensportclub und im fortgeschrittenen Alter zum alpinen Schirennlauf und dem Tennisspielen. Seine zahlreichen österreichischen Senioren-Meistertitel in beiden Disziplinen krönten seine Laufbahn. Er war ein Musterbeispiel für Freundlichkeit, Durchhaltevermögen, Kampfgeist, Siegeswillen, den Wunsch so lange es geht sportlich aktiv zu bleiben und sein Brennen für Dinge, die ihm wichtig waren: die Familie, sein mit der Familie geführtes Gästehaus in der Südweststeiermark, Schifahren und Tennis.

Dass ihm ausrechnet sein über alles geliebtes Schifahren nach all seinen gesundheitlichen Tiefen und Höhen zum Verhängnis wurde mutet wie eine Ironie des Schicksals an. Es war ihm wohl bestimmt, dass ihm auf den Brettl’n, die ihm die Welt bedeuteten, die Abberufung vom irdischen Dasein ereilte.

Der steirische Behindertensport hat mit Rudolf Stübler einen leidenschaftlichen Sportler und ein großes Vorbild für die Gesunderhaltungsfähigkeit des Sports auch weit jenseits des Pensionsantrittsalters verloren, der auch als Persönlichkeit eine sehr große Lücke hinterlässt. Alle, die mit ihm ein Stück des Weges gehen konnten, wird er stets in Erinnerung bleiben. Wir werden ihn in unseren Herzen und Gedanken weitertragen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Lieber Rudi, wir danken Dir für das, was du für uns geleistet und an Freundschaft und Beispiel für den Sport entgegengebracht hast. So sage ich Dir im Namen von allen deinen Freunden ein letztes "Servus".

Herbert Rohrer, Präsident des StBSV