Tiggertom Europameister 2025 im Paratriathlon

Eine wahre Hitzeschlacht am 14.06. in Besancon (FRA)

Sieg und damit Europameister (PTWC)
 

Das Wochenende vor der Europameisterschaft habe ich mit Training im schönen Schwarzwald verbracht. Allerdings bei sehr frischen und nassen Temperaturen. Es hatte 10 bis 15 Grad und bei 5 Trainingseinheiten, wurde ich 5-mal „gewaschen“. Es beeinflusste den Trainingserfolg nicht und ich habe es sehr genossen.

Diese Woche kam ein Wetterumschwung und die sehr schöne Gegend um Besançon zeigte sich, mit Temperaturen um 35 Grad, im Hochsommerwetter.
Das Training und die Vorbereitungen verliefen ganz nach Plan. Lediglich am Vortag des Rennens hatte ich beim Rennrollstuhlfahren auf der Wettkampfstrecke einen Reifendefekt. Besser da als während des Rennens.

Am Renntag selbst herrschten erneut 35 Grad und es war hochsommerlich heiß. Da meine Klasse erst um 15:45 startete, bedeutete das vor allem: langes, heißes Warten. Aber Hitze kommt mir als kleiner, leichter Athlet ja entgegen und das konnte ich dann im Rennen auch zeigen.
Mit dem Schwimmen bin ich dieses Mal wirklich sehr zufrieden. Ich hatte ein sehr gutes Wassergefühl und kam so in Führung in die erste Wechselzone.

Die Strecke in Besançon ist mir auf den Leib geschnitten und ist sehr EM-würdig. Es gilt 2 Runden mit je zirka 80 Höhenmeter zu bewältigen und da kann ich mein Leistungsgewicht richtig ausspielen. So konnte ich mich beim Handbiken dann deutlich absetzen und meinen Konkurrenten über vier Minuten Vorsprung herausfahren.

Trotzdem war es selbst für mich eine echte Hitzeschlacht, und im Rennrollstuhlfahren litt ich dann doch ziemlich. Dennoch konnte ich einen souveränen Sieg einfahren. Die Wasserdusche im Ziel war mehr als willkommen und dringend nötig.

Auf Platz zwei folgt Geert Schipper (NED) und dritter wurde Joshua Landmann (GBR). Auch beim 5 Rennen in 7 Wochen ist die Form immer noch super und vor allem mit der Leistung
bin ich sehr glücklich.

Jetzt setze ich mich 9 Tage in die französischen Alpen ab, um wieder einmal Pässe zu sammeln
und ordentlich Umfang zu trainieren. Auf der Heimreise geht es dann noch am 26.06. und 29.06. in die Schweiz wo wir gemeinsam mit den Schweizer die österreichische Paracycling Staatsmeisterschaft abhalten.

Auch wenn ich heute feiern darf, gilt mein Mitgefühl den Angehörigen in Graz.
Sport gibt Kraft – meine Gedanken an Alle, die sie gerade brauchen!

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