UCI Weltcup Ostende am 06. 05. 2023

Wieder 4. Platz für Tiggertom

Anscheinend haben die ersten beiden Rennen mein System durchgeputzt und es ging richtig gut. Das größte Problem war, dass ich in der 6 von 7 Startreihen starten musste, da die UCI nicht nach dem Zeitfahrergebnis sondern nach der Weltrangliste die Startaufstellung durchführt. Zwischendurch wurde Athleten aufgerufen, wo ich mir dachte: „echt jetzt, wollt ihr mich verarschen?“

Wie immer war es ein Sprintstart und ich benötigte die erste halbe Runde, um zumindest an zirka Position 12 zu kommen. Dann gab es vor mir leider einen kleinen Crash und ich musste fast vollständig rausnehmen, und damit hatte die Spitzengruppe einen größeren Abstand. Mit allem was ich hatte gelang es mir, bis zum Ende der Runde wieder an die Hinterräder der letzten Athleten in der Spitzgruppe zu gelangen. Aber direkt danach kam im Pflastersteine-Sektor eine Attacke, und da ich schon davor am Limit war, konnte ich nicht mehr folgen.

Da auch einige andere Athleten nicht folgen konnten und es diese noch mehr „zerlegte“, fand ich mich eine Runde später an Position sieben wieder. Ich fühlte mich wirklich gut und hatte sehr gute Leistungswerte. Nach 2 Runden Arbeit in einer 2er Gruppe, löste ich mich von meinem Begleiter und konnte eine weitere Runde später auf eine andere 2er Gruppe mit Geert Schippers (NED) und meinem Teamkollegen Alex Gritsch aufschließen.

In dieser Gruppe arbeiteten wir dann 3 Runden zusammen. Da insgesamt 9 Runden zu bewältigen waren und wir zwei österreichische Athleten, begannen wir abwechselnd unseren Begleiter zu attackieren. Leider führte es nach einigen Attacke dazu, dass ich mich mit Geert Schipper alleine wiederfand und ich meinen Teamkollegen nicht mehr sehen konnte. Auch wenn ich dann erstmals Geert Schippers arbeiten ließ, kam Alex Gritsch nicht mehr zurück.

Das Wetter war mit teils Starkregen und 14° „echt belgisch“. Die dreier Spitzengruppe mit Mathieu Bosredon (FRA), Jonas van de Steene (BEL) und Josef Fritsch (FRA), war zu diesem Zeitpunkt schon enteilt und es gab keine Aussicht mehr, sie einzuholen.

Bei Attacken war ich gefühlt doch um einiges stärker als mein Begleiter, aber trotzdem wollte ich es schon vorher entscheiden und attackierte 3 Kilometer vor dem Ziel mit allem was ich hatte und es war ein 3Kilometer „Sprint“. Die kleine Lücke konnte ich bis zur Ziellinie halten und rollte an Position 4 mit 6sec Vorsprung auf Geert Schippers und 1min20sec Rückstand auf den Sieger, über die Ziellinie.

Es war wirklich ein super Rennen und ich hatte Power bis zum Ende. Auch bei anderem Start bin ich mir nicht sicher, ob es mir gelungen wäre, mit der dreier Spitze mit zu gehen.

Gewonnen hat im Ende im Sprint Josef Fritsch vor Jonas van de Steene und Mathieu Bosredon. Ich bin SUPER happy und es wird von Rennen zu Rennen besser!

Nächstes Rennen UCI Weltcup Huntsville USA am 27.und 28.05.2023.

Aber zuerst geht es noch ein Trainingslager nach Tucson Arizona.

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