Vorbereitungen auf die Ironman Weltmeisterschaft auf Big Island (Hawaii)

Direkt nach der, sehr erfolgreichen, UCI Paracycling-WM, startete ich mit der Vorbereitungsphase.

Noch in Kanada nahm ich, mit je drei Schwimm- und Rennrollstuhltrainingseinheiten, wieder Kontakt mit den anderen beiden Sportarten auf. In den letzten Wochen zur Paracycling-WM lag der Fokus, verständlicher Weise, fast nur beim Handbiken. Salt Lake City hatte ich als ersten Zwischenstopp für ein Trainingslager ausgewählt, da es direkt neben den „Rocky Mountains“ liegt und deswegen viele Passstraßen bietet.
 

Genauer gesagt „Wolf Creek“, das mit ca. 1600 Meter über dem Meer, noch einmal 3000Höhenmeter mehr als Salt Lake City aufweist. Mir ging es aber gar nicht um den Höheneffekt, sondern es hat sich einfach so ergeben. Der „Powder Mountain“ ist der Hausberg von „Wolf Creek“ und einer der härtesten Anstiege der USA. Er diente mir als „Berg für die harten Einheiten“, denn mit Grundlage geht dort für einen Handbiker nicht viel. Auch mit dem Rennrollstuhl- und Schwimmtraining war ich von Beginn an zufrieden und ich konnte rasch den Umfang und die Intensität steigern. Insgesamt sind mir rund um Salt Lake City ca. 10 Bergpässe zum Opfer gefallen.
 

NEIN ich bin Ihnen zu „Genuss-Opfer“ gefallen: Guardmans Pass, Mount Nebo Scenic Byway, Passo di Monte Cristo, Little Cottonwood Canyon, Big Mountain Pass, Snowbasin, … und eben mehrmals besagter Powder Mountain. Dazu haben Antelope Island, Teton Pass und einige andere, starke Eindrücke hinterlassen. Zusätzlich auch starke Trainingsreize. Zweite Station war dann Maui (Hawaii), um mich an die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen. Dort gab es ebenfalls bis zu 30 „ehrliche“ Trainingsstunden pro Woche.

Auch den „Haleakala“ habe ich „genossen“, mit 3000 Höhenmeter in einem Anstieg, ist er einer der höchsten Anstiege (auf einer asphaltierten Straße) auf diesem Planeten. Das restliche Training lief perfekt, ich hätte ich den letzten 7 Wochen wirklich nicht mehr trainieren können. Der Trainingsumfang, verbunden mit der Intensität, war am absoluten Limit. Mehr wäre nicht gegangen. Ich bin super zufrieden und wirklich gut in Form.

Die letzten 12Tage fahre ich jetzt das Training langsam zurück, um mich vollständig zu erholen und „frisch“ am Start zu stehen. Was jetzt nicht antrainiert ist, wird auch nicht mehr kommen. Eine Woche vor dem Start geht es für mich „rüber“ nach „Big Island“, wo ich dann noch meine Streckenkenntnisse auffrische. Bei meinem zweiten Start 2013 finishte ich in 9h02min. Es wird um einiges besser gehen, mein absolutes Minimalziel ist unter 9h zu bleiben. Sollte nicht alles „schief gehen“ und das Wetter total verrücktspielen, werde ich aber so weit als möglich unter 9h kommen.

Ich freue mich jedenfalls richtig auf das Rennen und werde alles geben. Am Donnerstag 06.10.2022 um 06:27 Ortszeit ist für mich Startschuss. Dann werde ich jeden Moment genießen und „mein Feld“ (im HIER und JETZT sein) betreten!

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